Bibliotheks- und Archivkatalog
Der neue Bibliotheks- und Archivkatalog der IGMG wird ab September 2023 in einzelnen Stufen sukzessive zugänglich gemacht. Mit September 2024 soll die Arbeit am Katalog abgeschlossen sein.
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Aus dem Besitz von Gustav Mahler. Gedruckte Stimmen (Erstausgaben, Plattennummer D.2720 des Verlags Ludwig Doblinger, Wien) mit autographen und anderen handschriftlichen Eintragungen. Umschlag mit Schild: „4. Symphonie Mahler“ (in Mahlers Handschrift). 67 Stimmen: 9 Vl. I, 9 Vl. II, 8 Va., 7 Vc., 6 Kb., 1.–4. Fl. (3. und 4. auch 1. und 2. Picc.), 1.–3. Ob. (3. auch Ehr.), 1.–3. Klar. (3. auch Bklar.), 1.–3. Fg. (3. auch Kfg.), 1.–4. Hr., 1.–3. Trp., Pk., Gr. Tr., Bck., Trgl., Schellen, T.-T., Glsp., Hf. Verwendet bei den Aufführungen mit dem New York Philharmonic Orchestra am 17. und 20. Jänner 1911 in der New Yorker Carnegie Hall unter Mahlers Leitung. Vorbereitende Einrichtung durch den Kopisten Johann Forstik; in fast allen Stimmen autographe Eintragungen von Gustav Mahler. Gelegentlich finden sich Eintragungen in der Hand des New Yorker Kopisten Henry Boewig. Eintragungen von Orchestermusikern, darunter Durata-Angaben. Die ersten Pulte der Streicherstimmen und alle Harmoniestimmen wurden von Erwin Ratz als Vorlage für seine Edition verwendet und tragen im rechten oberen Eck die Paraphe R (mit Bleistift). Sie weisen Eintragungen von Ratz auf, meist in Rotstift, gelegentlich mit Tinte, Blau- und Bleistift. Details zur Quelle siehe NKG Bd. IV, S. 183 f. Alte Signatur: N/IV/21. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG.
Partitur, Korrekturabzüge (Bürstenabzüge der Ende 1910 korrigierten Platten, mit der UE-Nr. 2944, vgl. L1.UE.951) mit ausschließlich autographen Korrekturen Mahlers mit roter Tinte bzw. rotem Buntstift. Je 2 Blätter zusammengeklebt, S. 3–125. Die Bürstenabzüge sind mittels Eisenklammern in vier Blöcke gebunden und in einen grauen Kartoneinband eingelegt. Das braune Vorsatzblatt ist stark beschädigt und trägt mit roter Tinte von der Hand Alma Mahlers die Beschriftung: „Director Hertzka c/o Universal-Edition Wien I Wipplingerstrasse 32“. Der vordere Deckel hat rechts oben ein Etikett mit der Aufschrift von Erwin Ratz: „Mahler, IV. Symphonie (letzte Fassung)“ (Bleistift). Es handelt sich um jene Abzüge, die nach der Ausführung der im vorhergehenden Bürstenabzug (Signatur L1.UE.951) angegebenen Korrekturen und Änderungen im Jänner 1911 an den Komponisten zur Kontrolle nach New York geschickt worden waren, und in die Mahler seine letztwilligen Verfügungen nach den erfolgten Konzerten vom 17. und 20. Jänner 1911 eintrug. Vgl. Stimmenmaterial L17.IGMG.12. Details zur Quelle siehe NKG Bd. IV, S. 185. Alte Signatur: N/IV/116. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG. Leihgabe der Universal-Edition.
Dirigierpartitur, Ausgabe von Oktober 1911 (U.E. 2944) mit handschriftlichen Eintragungen und Überklebungen. Die Partitur hat einen hellblauen Umschlag mit schwarzem Rückenfalz. Darauf steht mit schwarzer Tinte: „Gustav Mahler / IV. Symphonie (nach Korrekturen von G. Mahler) / Partitur / (Ausgabe letzter Hand)“. Am unteren Rand ein blauer Stempel „UNIVERSAL-EDITION / WIEN-NEW YORK“. Die Partitur wurde, wahrscheinlich von Erwin Stein und anderen Mitarbeitern, entsprechend Mahlers letzten und bis dahin ungedruckten Revisionen eingerichtet (siehe dazu L1.UE.953), möglicherweise um 1929. Die Änderungen sind größtenteils mittels gedruckter Notenpapierstreifen eingeklebt, die mit schwarzer Tinte beschrieben sind. eingeklebt. Außerdem finden sich Eintragungen mit rotem und blauen Farbstift, eventuell von Hand eines Dirigenten. Alte Signatur: N/IV/113. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG. Leihgabe der Universal-Edition.
Partitur, Korrekturabzüge (Bürstenabzüge von Plattennummer 31) mit zahlreichen autographen Korrekturen, je 2 Blätter zusammengeklebt und gebunden, S. 3–125 (Bindung lose). Schild auf dem Einband mit der Beschriftung: „Mahler IV. Symphonie. Partitur. Korr. Explar 13./7.10.“ (Datum des Abzugs) in der Handschrift von Josef Venantius von Wöss (schwarze Tinte); von anderer Hand: „Erledigt 19/1 1911“ (Bleistift). Stempel oben auf erster Notenseite: „Universal-Edition A.-G. Wien 11.10.10. Zur Korrektur“. Zwischen 13. Juli und 11. Oktober 1910 hat Mahler demnach seine Korrekturen eingetragen, zum Teil gemeinsam oder abwechselnd mit Wöss, der daraufhin alles nachbearbeitet und verdeutlicht hat. Zwischen den Seiten 26/27, 43/44 und 100/101 finden sich von seiner Hand geschriebene Einlagezettel, darunter zwei Notenzitate mit Büroklammern an den Seiten angeheftet. Unten auf der ersten Notenseite die Anweisung von Wöss zur zukünftigen Platten-Nummer „U.E. 2944 / auf allen Platten“. Mahler forderte aus New York im Jänner 1911 von diesen Abzügen nach erfolgter Durchführung seiner Korrekturen vom Sommer 1910 nochmals Abzüge zum Überprüfen an, in die er nach den beiden Aufführungen in New York, wie vertraglich vereinbart, seine letzten Änderungen eintrug. Diese gelangten jedoch nicht mehr zu seinen Lebzeiten in die Korrekturabteilung, sodass auf Basis dieser vorletzten Korrekturen nach Mahlers Tod erstmals eine neue Dirigierpartitur (U.E. 2944) gedruckt wurde (Oktober 1911). Siehe dazu auch Signatur L1.UE.953. Details zur Quelle siehe NKG Bd. IV, S. 182 f. Alte Signatur: N/IV/112. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG. Leihgabe der Universal-Edition.
Gedruckte Stimmen, Erstausgabe (Plattennummer 10) mit handschriftlichen Eintragungen. Aus dem Besitz von Gustav Mahler: auf jeder Stimme Faksimile-Stempel „Gustav Mahler Wien“; handschriftliche Eintragungen mit schwarzer und roter Tinte. 78 Stimmen: 9 Vl. I, 8 Vl. II, 6 Va., 6 Vc., 5 Kb., 1.–4. Fl. (3. und 4. auch 1. und 2. Picc.), 1.–4. Ob. (4. auch Ehr.), 1.–3. Klar. in B (3. auch Bklar.), 1. und 2. Klar. in Es, 1.–4. Fg. (4. auch Kfg.), 1.–8. Hr., Flügelhorn, 1.–4. Trp., 1.–4. Pos., Kbtb., 1. und 2. Pk., Gr. Tr., Trgl., Rute, T.-T., Kl. Tr. (Fernorchester), Kl. Tr., Glsp., Tambourin und Bck., 6 abgestimmte Glocken, 1. und 2. Hf. Das Material wurde von Emil Zöphel, Johann Forstik und anderen namentlich nicht bekannten Kopisten der Wiener Hofoper eingerichtet. Keine Eintragungen von Spielern, es wurde demnach offenbar nicht als Aufführungsmaterial verwendet. Von Mahlers Hand stammt lediglich die Blaustiftziffer „1“ (bzw. „I.“ beim Kontrabass) auf den jeweils ersten Streicherpulten. Alte Signatur: N/III/22. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG.
Gedruckte Chor-Stimmen und Chor-Particelle, Erstausgabe (Plattennummer 4) mit handschriftlichen Eintragungen. 35 Stimmen (mit gedruckter französischer Übersetzung des Gesangstextes): 5 Sopran, 7 Alt, 19 Tenor, 4 Bass, 5 Chor-Particelle (ohne gedruckte Übersetzung, teilweise französischer und englischer Gesangstext in Soloparts handschriftlich ergänzt), je 8 Seiten. Die Eintragungen in französischer und englischer Sprache erlauben den Schluss, dass diese Stimmen Teil von Mahlers Aufführungsmaterial mit der Signatur L17.IGMG.4a-b ist. Vielleicht wurden sie außerdem bei der Aufführung der Symphonie am 24.11.1907 in Wien verwendet (Philharmoniker-Stempel). Alte Signatur: N/II/28. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG.
Gedruckte Stimmen und Partitur des Fernochesters, Erstausgabe (Plattennummer 4), zahlreiche Eintragungen mit Blau- und Rotstift. 12 Stimmen: 1. und 2. Hf., Org., 1. und 2. Pk., Bck. und T.-T. (hoch), Gr. Tr. und Rute, Glsp., Kl. Tr., tiefe Glocken und Trgl. 2, Trgl. und T.-T. (tief), Pk. (Fernorchester), Gr. Tr. und Bck. (Fernorchester), Trgl. (Fernorchester); Fernorchester, Partitur, 4 Seiten. Alte Signatur: N/II/27. Begleitmaterial: Katalogbeschreibung der IGMG.
4a: 63 gedruckte Stimmen, Erstausgabe (einige Stimmen mit Plattennummer 4): Vl. I, Vl. II, Va., Vc., Kb., 1.–4. Fl. (3. und 4. auch 1. und 2. Picc.), 1.–4. Ob. (3. und 4. auch 1. und 2. Ehr.), 1.–3. Klar. in B (3. auch Bklar.), 1. und 2. Klar. in Es, 1.–4. Fg. (3. und 4. auch 1.–2. Kfg.), 1.–6. Hr., 7.–10. Hr. (Fernorchester), 1.–6. Trp., 1.–4. Trp. (Fernorchester), 1.–4. Pos., Kbtb., 1. und 2. Pk., Bck. und T.-T. (hoch), Gr. Tr. und Rute, Glsp, Kl. Tr., tiefe Glocken und 2. Trgl., [1.] Trgl. und T.-T. (tief), Pk. (Fernorchester), Trgl. (Fernorchester), Gr. Tr. und Bck. (Fernorchester), 1. und 2. Hf., Org. Chorstimmen: Sopran, Alt, Tenor, Bass. 4a enthält auch: „Symphonie in c Moll No 2. Theil IV: Urlicht für Altsolo mit Clavierbegleitung“ (Klavierauszug), Eberle & Co., Wien. / Copyright 1895 by Friedrich Hofmeister, Leipzig (Plattennummer 4), 4 Seiten (Erstausgabe), „Symphonie No. 2. Chor-Particelle“, o. O., o. J. (Plattennummer 4), 8 Seiten; „Symphonie No 2. Fernorchester“ (Partitur.), o. O., o. J. (Plattennummer 4), 4 Seiten.
4b: separate Mappe mit 35 Streicherstimmen: 9 Vl. I, 8 Vl. II, 7 Va., 6 Vc., 5 Kb.
Dieses Material wurde bei zwei Aufführungen der Zweiten Symphonie unter der Leitung Gustav Mahlers verwendet: am 8.12.1908 in der Carnegie Hall mit dem New York Symphony Orchestra und am 17.4.1910 im Pariser Châtelet. Umschlagtitel in der Handschrift Mahlers: „2. Symphonie Mahler“. Einrichtung durch den Wiener Kopisten Johann Forstik; zahlreiche autographe Zusätze und Änderungen; Eintragungen von Orchestermusikern in verschiedenen Sprachen. Details zur Quelle siehe NKG Bd. II (Textband), S. 45. Alte Signaturen: N/II/25, N/II/26. Begleitmaterial: Katalogbeschreibungen der IGMG.
Partitur, Korrekturabzüge (Bürstenabzüge, ursprünglich einzelne Blätter) von den Platten der Erstausgabe (Hofmeister, Leipzig, Plattennummer 1) mit autographen Eintragungen. Nach Mahlers Korrektur und Neustich einiger Seiten wurden je 2 Blätter zusammengeklebt und gebunden. Darin enthalten sind sieben einseitige Abzüge von Seiten mit solchen Korrekturen Mahlers, die einen Neustich erforderlich machten sowie teilweise die daraufhin neu gestochenen Seiten 186 (Neustich fehlt), 187 (Vorlage und Neustich hintereinander), 190 (Neustich fehlt), 197, 198 (Neustich vor korrigierter Seite eingebunden), 206 (dito) und 208 (handschriftlicher Verweis oben auf der Neustich-Seite: „Vorlage: Siehe nach S. 58“). Stempel der Notenstecherei Eberle „29. Mai 1908 / KORREKTURABZUG“ (Erstelldatum der Abzüge) auf der Versoseite des Vorsatzblatts mit der Orchesterbesetzung und ursprünglich hinten auf allen einzeln abgezogenen Blättern, heute sichtbar auf der Versoseite jener neu zu stechenden Seiten, die nicht verklebt sind. Ferner zwei Stempel mit dem (abschließenden) Datum „15. Jun. 1909“ auf der Besetzungsseite oben sowie auf der ersten Notenseite. Details zur Quelle siehe NKG Bd. II (Textband), S. 44. Leihgabe der Universal-Edition. Alte Signatur: N/II/112.
Gedruckter Stimmensatz (Edition Peters, Plattennummer 8952) mit autographen Eintragungen von Mahler, Johann Forstik und einem seiner Mitarbeiter. Unvollständig.
13a: 37 Stimmen: Vl. I, Vl. II, Va., Vc., Kb. (jeweils das 1. Pult), 1.–4. Fl. (3. und 4. auch 1. und 2. Picc.), 1.–3. Ob. (3. auch Ehr.), 1.–3. Klar. (3. auch Bklar.), 1.–3. Fg. (3. auch Kfg.), 1.–6. Hr., 1.–4. Trp., 1.–3. Pos., Kbtb., Pk., Kl. Tr., T.-T., Trgl. und Glsp., Gr. Tr. und Bck., Gr. Tr. und Bck. (Becken nach militärischer Art an der Großen Trommel befestigt), Hf.
13b: Die übrigen Streicherpulte wurden ausgesondert und befinden sich in einer separaten Mappe, die folgende 22 Stimmen enthält: Vl. I (2.–6. Pult), Vl. II (2.–6. Pult), Va. (2.–6. Pult ), Vc. (2.–5. Pult), Kb. (2.–4. Pult).
Dieser Stimmensatz wurde von Mahler in einem in Wien verfassten und am 1. Juni 1910 in Leipzig bei Peters eingelangten Schreiben angefordert und zunächst in Wien im Sommer 1910 von Johann Forstik und einem seiner Mitarbeiter eingerichtet. Mahler selbst schrieb auf die jeweils ersten Streicherpulte die Pult-Nummer (Blaustift) und revidierte das Material in New York für eine in der Saison 1910/1911 geplante Aufführung, die nicht mehr zustande kam, sowie in Hinblick auf eine Neuausgabe. Das gesamte 73 Stimmen umfassende Material ist auf zwei Standorte aufgeteilt. (1) 59 Stimmen befinden sich in der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (Dauerleihgabe der IGMG, alte Signatur N/V/21 und N/V/22). (2) 14 Stimmen befinden sich in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus (Archiv der Universal Edition, ohne Signatur). Begleitmaterial: Katalogbeschreibungen der IGMG.